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#9: DIY oder Kaufen? – oder “Was tun, wenn ich nicht warten will?”

In meinem Beitrag zur Motivation und im Beitrag #3

habe ich ja schon beschrieben, was mein Weg zum Selbstbau einer Solaranlage war bzw. ist und warum ich mich für diesen Weg entschieden habe.

Wenn man sich in der aktuellen Situation umschaut, stellt man fest, dass die Bevölkerung offensichtlich schneller vorgehen möchte als die Politik.

In einem Beitrag in Tagesanzeiger vom 6.5.2022 von Stefan Häne ist zu lesen,

https://www.tagesanzeiger.ch/bevoelkerung-will-mehr-tempo-beim-solarausbau-372761889421

dass 75% der Befragten einer Umfage der Schweizerischen Energiestiftung durch das GFS Bern für eine Solarpflicht auch auf bestehenden Gebäuden sind.

Das ist – finde ich – ein extrem hoher und doch irgendwie überraschender Wert, der gleichzeitig bestätigt, was ich angeommen habe:

Als Techniker glaube ich daran, dass Umweltschutz ein Innvoationsmotor sein kann. Und JA – man wird sich einschränken müssen. Die Frage ist nur, ob man lieber mitgestaltet, wie die Einschränkungen aussehen und allfällige Lösungen implementiert oder ob man wartet und von dem getrieben wird, wass dann ggf. kommt. Wir gestalten lieber mit… .

(aus Motivation auf dieser Webseite)

Offensichtlich möchte die Mehrheit der Befragten, dass etwas passiert und die Politik ist (mal wieder?) nicht in der Lage, dieses Momentum aufzunehmen.

Das ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe und lieber selbst gestalte statt auf die Politik zu warten (wie lange den noch?) kann man auch auf dem Vlog von Andreas Spiess auf Youtube nachschauen.

Er stellt ebenfalls dar, warum er sich für eine DIY (Do it yourself) Lösung entschieden hat.

Wer im Moment versucht, bei einem Kommerziellen Anbieter eine Solaranlage zu kaufen ist für 2022 schon (fast?) zu spät dran. Neben den Problemen in den Lieferketten und mit Lieferengpässen kommt auch das Problem mit dem Fachkräftemangel zum Tragen.

Durch das bisherige Vorgehen war die Wirtschaftlichkeit mehrheitlich von der Höhe der Abnahme-Vergütung abhängig, die in der Schweiz stark variiert. Vielleicht lohnt sich hier, den Pluralismus aufzugeben und Photovoltaik als Systemrelevant zu betrachten und das ganze mal endlich in eine ganzheitliche Vision zu giessen? Ich kann keinem Unternehmen verdenken, nur soviel Personal aufzubauen, wie man auch beschäftigen kann und das ist halt von Kanton zu Kanton verschieden.

Was kann ich also tun, wenn ich bis dahin vorgängig etwas erreichen will und Handwerklich nicht vollkommen unbegabt bin? Ich sollte über Selbstbaugenossenschaften wie die EWG Winterthur nachdenken und dort die eigenen Fähigkeiten mit denen von erfahrenen Planern und anderen Genossenschaftlern kombinieren um die eigene Energiewende zu ereichen!

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